Wie wir bereits am Flughafen strandeten

Gelandet in Auckland, mitten in der Nacht (03:00), schritten wir durch das kunstvoll geschnitzte Maori-Tor und machten uns auf in Richtung Bio-Security Kontrolle. Begleitet von traditionellen Maorigesängen, die immer wieder aus unsichtbaren Boxen schallten, fing das Zittern an. Haben wir alles relevante deklariert? Sind die Wanderstiefel sauber genug? Nicht deklarierte, potentielle Gefahren für die Einheimischen Arten könnten unsere finanziellen Möglichkeiten bereits am ersten Tag nachhaltig zuerstören. Nachdem von den uns angekündigten Bio-Security Hunden und strengsten Kontrollen lediglich eine nette Dame am Schalter und eine Durchleuchtung des Gepäcks übrig geblieben sind, waren wir endlich offiziell angekommen!

Eingangstor nach Neuseeland

Als Freunde des spontanen Abenteuers haben wir natürlich noch kein Hostel im Vorweg gebucht, dass wir mit dieser Entscheidung relativ alleine waren, haben die anderen deutschen Fluggäste uns schnell spüren lassen. Einer von ihnen saß hinter uns im Flugzeug. Während ich dem Inder neben mir erzählt habe, dass wir aus Deutschland kämen, raunte er nur von hinten “Die Deutschen sind überall”. Dieser unverhoffte Gefährte, hatte bereits ein Hostel inklusive Shuttle, sowie einen Job sicher. Besonders der Shuttle hätte uns auch gut getan. Als wir ein Hostel im Central Business District gefunden haben, wurde uns nämlich klar, dass wir am Flughafen gestrandet waren. Lediglich ein Ringbus fuhr vom Flughafen. Wo man Tickets für diesen Bus bekommen hätte, ist mir bisheute nicht klar, der Busfahrer hat uns nach freundlichem Bitten gnadenvoll eine Station bis zur Bahnhaltestelle mitgenommen. Lustigerweise fuhren aufgrund von Gleisarbeiten am Sonntag aber keine Züge und der Ticketautomat war aufgrund einer Systemweiten Störung außer Betrieb. Da wir natürlich auch noch kein Internet hatten und kein freies Wlan in Sicht war, fand sich ein Grüppchen Deutscher um einen Sachsen zusammen, der uns mit seinem Internet souverän 1.2km durch die amerikanisch anmutenden Vorstadtgassen Aucklands geleitetete um dann 40 min Bus in die Innenstadt zu fahren.

Eingangstor nach Neuseeland

Mittlerweile war es nun 6 Uhr, der Tag begann quasi erst, und die ersten Erkundungstouren starteten. Die waren aber nicht von Dauer, da uns um 16:00 die Müdigkeit übermannte und wir in unserem 5m² Doppelzimmer schlafen gingen. Netter Nebeneffekt: Ab 2 Uhr lag zumindest ich wach, jede Bewegung protokolliert durch ein lautes Quietschen des Alu-Doppelbettes.

Unser geräumiges Zimmer in der Newton Lodge